Nach den Erasmus-Treffen in Italien, Bulgarien und bei uns in Scheßlitz, stand vom 12. bis 18. März 2023 die Fahrt nach Graz in Österreich auf dem Programm.

Nach den Erasmus-Treffen in Italien, Bulgarien und bei uns in Scheßlitz, stand vom 12. bis 18. März 2023 die Fahrt nach Graz in Österreich auf dem Programm.

Die fünf Teilnehmer*innen (Mia Nikol 7aM, Marina und Kathrin Betz 8aM, Mia Müller 8bR, sowie Louis Vogt 9aM) der MS Scheßlitz wurden von unserer Rektorin Cornelia Heid, der Erasmus-Koordinatorin Annette Kleinlein-Wagner sowie dem Fachlehrer Christian Kraus begleitet. Ohne Zwischenfälle erreichten wir den Grazer Bahnhof, wo die Kinder von den gastgebenden Familien am Bahnsteig in Empfang genommen wurden.

Auch dieses Treffen war geplant als Kombination aus Landeskunde, interkulturellem Miteinander und Umweltthemen.

Am Montag fanden sich die Beteiligten aller fünf Nationen in der Aula des Seebacher Gymnasiums ein, wo eine kurze Begrüßung durch den Schulleiter auf dem Plan stand. In den folgenden Schulstunden nahmen wir Lehrkräfte die Gelegenheit wahr, Unterrichtseinheiten unserer österreichischen Kolleg*innen zu besuchen.

Am Nachmittag erhielten wir eine Führung durch das Grazer Landhaus, ein repräsentatives Bauwerk, das an einen venezianischen Palast erinnert und das heute noch Tagungsort für die Abgeordneten des steiermärkischen Landesparlaments ist.

Anschließend besichtigten wir die Altstadt mit dem Dom, der von Kaiser Friedrich III. errichtet wurde. Sehr beeindruckt waren unsere Schüler*innen von der Doppelwendeltreppe, bei der zwei gegenläufige Treppen auf jedem Stockwerk zusammenkommen, um sich gleich darauf wieder zu trennen. Oft wird sie als Symbol für die Ewigkeit interpretiert, sie wird im Volksmund auch Versöhnungsstiege genannt. Möge sie als Symbol für das Zusammenwachsen der fünf am Erasmus-Projekt teilnehmenden Nationen stehen. Vorbei an der Murinsel, einer extravaganten Stahlkonstruktion mitten auf dem Fluss Mur, die von dem amerikanischen Künstler Vito Acconci im Zuge  des Kulturhauptstadtjahres von Graz im Jahre 2003 erschaffen wurde, ging es anschließend hoch zum Uhrturm, dem Wahrzeichen der Stadt, von wo aus wir einen großartigen Blick über die Stadt genossen. Highlight des Tages war für die Jugendlichen allerdings die Rutsche, mittels der sie den Rückweg abkürzen konnten. Ein Besuch im Glöckl Bräu rundete den erlebnisreichen ersten Tag ab.

Auch der zweite Tag unseres Aufenthalts war geprägt von historischen und kulturellen Events. Sehr interessant war die Führung durch das Grazer Zeughaus, das eine der bedeutendsten historischen Waffensammlungen der Welt enthält. U.a. erfuhren wir dort, wie die Lebensgewohnheiten der Soldaten unsere Sprache auch heute noch prägen. So stammt z.B. die Redewendung: „seine 7 Sachen packen“ aus der damaligen Zeit.

Nicht weniger angetan waren wir vom Grazer Kunsthaus, ein Museum für zeitgenössische Kunst, das von den Einheimischen auf Grund seiner äußeren Form liebevoll „Friendly Alien“ genannt wird. Einen exquisiten Imbiss erhielten wir am Ende einer aufschlussreichen Führung durch das Rathaus.

Der dritte Tag war dem Besuch der Residenz Schönbrunn in Wien gewidmet. Unsere Schüler*innen waren überrascht von den Einblicken in die tatsächliche Lebensweise des Kaiserpaars Franz und Sisi, das viele aus zahlreichen Verfilmungen kennen, welches in der Realität nicht so luxuriös war.

Ein kurzweiliger Einkaufsbummel in der Wiener Fußgängerzone mit Einkehr im berühmten Café Sacher stand anschließend auf dem Plan.

 

Am vierten Tag unseres Aufenthalts waren gemeinsame schulische Aktionen angesagt. So bastelten unsere Kinder landestypischen Osterschmuck aus gebrauchten Gegenständen, absolvierten ein Europaquiz und erhielten noch eine Lektion in traditionellem Tanz.

Um dem Umweltgedanken unseres Erasmus-Projekts Raum zu geben, war für den Nachmittag ein Besuch in der Schokoladenfabrik Zotter in der Nähe von Graz eingeplant, die sich selbst als einen der nachhaltigsten Betriebe Österreichs bezeichnet.

Die Rohstoffe stammen ausschließlich aus „fair trade“- Plantagen. Die Entwicklung von der Kakaobohne bis zur fertigen Tafel konnte man durch Glaswände beobachten und natürlich nahmen unsere Jugendlichen die Gelegenheit zur Verkostung an zahlreichen kreativen Stationen mit Begeisterung wahr.

Auch der letzte Tag war ausgefüllt mit Aktionen in der Schule, die dazu dienten, die Gemeinschaft unter den Jugendlichen zu finden und zu fördern. So wurde von einer Lehrkraft der Workshop „mindfulness“ angeboten.

Nach der Verabschiedung in der Aula des Seebacher Gymnasiums, bei der jede Nation eine im Vorfeld vorbereitete Präsentation zeigte, hieß es erstmal „Adieu“ sagen, allerdings mit der Option auf weitere private Treffen.

Annette Kleinlein-Wagner

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